Mittwoch, 27. März 2019

Wieder zurück

Und da haben wir es gestern Abend alle geschafft, mehr oder minder wohlbehalten wieder zurück zu kommen. Alle Gepäckstücke sind in Hamburg angekommen, alle Instrumente sind gut transportiert worden. Die anfänglich noch verspätete Bahn nach Greifswald hat Stück um Stück Zeit aufgeholt und kamm dann pünktlich in HGW an. Auch wenn es hier empfindlich kühler ist, ist es doch schön, wieder hier zu sein. Bis bald!


Montag, 25. März 2019

Zwischenstopp Dubai

Der Erste Teil unserer Rückreise ist abgeschlossen: Wir haben Dubai erreicht. Leider haben wir hier einen 7,5 h Aufenthalt bevor es weiter nach Hamburg geht. (Für die Prozentrechenfans: die Dauer des Aufenthaltes beträgt somit 83,3% der Flugzeit Kapstadt-Dubai.)

Sonntag, 24. März 2019

Wiedersehen und Abschied

Das frühe Aufstehen fällt uns inzwischen leicht und so brechen wir zeitig zur EUREKA Gemeinde in Kapstadt auf. Wir werden hier den Gottesdienst spielen. Mit Chorälen aus unseren Choralbüchern und vielen Vortragsstücken. Die Akustik ist angenehm in EUREKA, nicht zu trocken und nicht zu kathedral. Wir freuen uns über den kräftigen Gemeindegesang. Die Gemeinde freut sich über die Begleitung.
Nach dem zweistündigen Gottesdienst erzählt mir Thelo Wakefield, dass vor ein paar Wochen in die Kirche eingebrochen wurde. Es wurden Fenster zerstört, die Soundanlage entwendet und -und hier hat er Tränen in den Augen- das Abendmahlsgeschirr gestohlen. Der gut vernetzte ehemalige Rugbymanager Wakefield hat schnell Sponsoren für Fenster und Soundanlage gefunden. Für das Abendmahl suchen sie noch nach einer Lösung.
Wir werden zum Mittagessen eingeladen und verbringen den Rest des Tages an der Waterfront, um einen letzten, warmen Gruß von Kapstadt mitzunehmen......und ein paar wenige Kalorien von Mugg & Beans.
Aus tiefstem Herzen: Auf Wiedersehen Kapstadt!

Samstag, 23. März 2019

Table Mountain

Nach etwa dreistündiger Vormittagsprobe brechen wir auf zum Tafelberg. Wie sich schnell zeigt, sind nicht nur wir auf diese grandiose Idee gekommen. Eine lange Schlange an Menschen wartet an der Talstation. Geduldig warten wir, bis wir dran sind. Die kurze Fahrt bringt uns auf 1600m und beschert uns einen traumhaften Ausblick. Obwohl die Touristendichte hoch ist, finden wir auf dem weitläufigen Gelände Platz, um die Schönheit dieses Ortes genießen zu können.
Nach nur einer Stunde Anstehen in der Sonne, können wir wieder zur Talstation und zu unserer Abendveranstaltung aufbrechen: Abendessen bei Familie Wakefield.
Snoek und Greyfish Variationen sind angekündigt. Uns erwartet ein ebenso üppiges wie leckeres Essen.
Spät fallen wir in unsere Betten, dankbar für diesen Tag.

Freitag, 22. März 2019

Meeting in Kapstadt

Nach dem Frühstück im Youth Centre in Athlon treffe ich mich mit dem Dean (Probst) de Vries Bock (Bokki) und dem Vertreter der BBSA (BRASS BAND SOUTH AFRICA), Ernst Esau. Wir besprechen die Situation der Posaunenchöre in der Region, insbesondere auch nochmal das Geschehen Wupperthal. Ich berichte von unserem Besuch und der Freude über unsere Instrumenten-Spende.
Anschließend treffe ich mit Pastor Ferdi Groenewald. Ferdi leitet das Youth Centre. Er berichtet von den Schwierigkeiten, das Haus in den schwarzen Zahlen zu halten. Die Anzahl der Buchungen sei rückläufig. Ein Abbild der Schwierigkeiten der Süd Afrikanischen Ökonomie.
Nach kurzer Zeit haben wir die Probleme der Welt vollständig erörtert und theoretisch gelöst, so dass wir los können in den Nationalpark Cape Point. Wir besuchen den Leuchtturm am Cape Point und gönnen uns ein hervorragendes Essen im dortigen Restaurant, dass nur kurz durch den beeindruckenden Auftritt eines Baboons unterbrochen wird, der es geschafft hat, an allen Sicherungen vorbeizukommen. Außer großer Aufregung passiert nichts. Während der Affe um zwei Brötchen reicher ist, gewinnen die Gäste die Erkenntnis, dass die vermeintlich schönsten Plätze an der Aussichtsplattform vielleicht doch auch die Exponiertesten sind.
Weiter geht es zum Kap der Guten Hoffnung. Das schon traditionelle Bild der mitgefahrenen Bläser wird aufgenommen, wir genießen die beeindruckende Natur, die starke Brandung ebenso wie die Kletterpartien, die Möwen ebenso wie die Klippschliefer. Man könnte hier Tage zubringen, doch irgendwann müssen wir weiter, denn wir wollen auf alle Fälle noch die Pinguine in Simon's Town besuchen. Wir haben Glück und sehen viele von Ihnen ungestört am Strand und Felsen. Sie erkennen den Menschen nicht als Feind, was uns eine große Annäherung ermöglicht.
Schließlich auch wir nach Hause und lassen dort das Geschehene in gemütlicher Runde noch einmal Revue passieren.

Donnerstag, 21. März 2019

Kapstadt

Von Clanwiliam führt uns unsere Reiseroute weiter nach Capetown. Die weniger als 250km kommen uns nach den zurückgelegten Strecken der letzten Tage wie ein Katzensprung vor-vielleicht ein Großkatzensprung. So erhebt sich nach nur 2 1/2 h Fahrt schon die imposante Gestalt des Tafelberges vor unseren ehrfürchtigen Augen. Ab hier kennt unser Busfahrer auch wieder den Weg und bringt unseren Tourbus sicher zum Jugendzentrum der Athlone-Gemeinde. Als wir ankommen sind glücklicherweise noch Reste des Buffets nach einem Gemeindetreffen übrig. Wir werden herzlich begrüßt und sogleich an den Tisch gebeten-ein guter Start. Auch für die erstmalig nach Südafrikareisenden gibt es hier bekannte Gesichter: Wir treffen wieder auf Bocki und seine Tochter, Megan, die uns mit ihrem Accapella-Ensemble „Local-Vocals" eine privat Vorstellung gibt-nach südafrikanischer Art natürlich interaktiv, sodass auch unsere Stimmen sich nicht wie gewohnt hinter einem Mundstück verstecken können. Nach dem Essen und Musizieren unternehmen wir eine kleine Sightseeingtour an die Waterfront, bevor wir uns zur Probe mit der Brassband in Kraaiffonteign treffen. In der wunderschönen Akustik der St. Pauls-Kirche lernen wir beim gemeinsamen Spielen die Brassband unter der Leitung von Uncle Doughi kennen. So neigt sich der Tag rasch seinem Ende zu. Zurück im Jugendzentrum reagieren wir routiniert auf den abendlichen Powercutoff und lassen die Eindrücke (unter strenger Befolgung des strikten Alkoholverbotes) bei Kerzenschein und einem Glas OBStsaft ausklingen.

Mittwoch, 20. März 2019

Wupperthal

Frühstück haben wir um sieben mit unseren Toast- und Käseresten. Um acht brechen wir von Hondeklipbaai auf. Die Schotterpiste ist besser als auf dem Hinweg, durchgeschüttelt werden wir trotzdem. Wir fahren Richtung Clanwilliam, wo unsere wunderschöne Unterkunft für den Abstecher nach Wupperthal ist. 

Wir checken kurz im Clan Court Guesthouse ein und brechen quasi sofort wieder auf. Ziel: Wupperthal, ein kleiner Ort etwa eine Stunde von Clanwilliam entfernt, in dem es am 30.12. letzten Jahres eine verheerende Brandkatastrophe gab. Über die Hälfte der Häuser ist abgebrannt, Familien um ihre Wohnstatt gebracht. 

Schon auf dem Weg zum Ort sehen wir verbrannte Bäume und ausgebrannte Häuser. Am Ortseingang wartet ein Pickup auf uns. Der Leiter der Brass Band begrüßt uns, wir folgen ihm zur -wie durch ein Wunder- unversehrten, reetgedeckten Kirche.

Schnell holen wir die Instrumente heraus, um gemeinsam ein Loblied zu spielen. "Danket dem Herrn" inmitten eines ausgebrannten Szenarios. Eddi, der Chorleiter, und Pastor Redcliff können es kaum fassen, dass die Instrumente auf denen wir spielen, bald ihnen gehören werden. Ein wirklich berührender Moment. 

Eddies Bruder Dougie kommt hinzu, ein Trompeter, der inzwischen einen Chor in Kraifontein (Kapstadt) leitet und spielt mit. Mehr Menschen kommen. Mehr Bläser. Viele Familien haben Wupperthal zwischenzeitlich verlassen, um bei Verwandten Unterschlupf zu finden. So auch Eddi, der jetzt bei seinen Schwiegereltern in Paarl lebt, da ihr Haus komplett abgebrannt ist.

Aber es ist auch Hoffnung sichtbar: das Postamt, noch von Brandspuren gezeichnet, in direkter Nähe der Kirche, hat ein neues Reetdach. Die vom Brand gezeichneten Bäume, haben wieder ausgetrieben und zeigen grüne Blätter. Es ist auch Monate nach dem Brand ein beklemmendes Bild, aber wir spüren auch Hoffnung. 




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Dienstag, 19. März 2019

Letzter Tag in Bloemfontein

(von Debbi) We 1055km hatten wir heute vor uns. Also mal wieder früher aufstehen, doch heute konnten wir noch einmal das reichhaltige, deftige Frühstück genießen. Bevor wir uns dann auf unsern Roadtrip quer durch Südafrika aufmachten.
Wir durchquerten die verschiedenst farbigen Landschaften, von saftigem grün, über rote Erde, hin zu Curryfarbene steinigen Gebieten, schwarzer Erde oder Vulkanlandschaften und immer strahlend blauem Himmel mit wenigen weißen Wolkenschlieren, oder aber auch den blauen Flüssen und Seen und über weißer Bus - es lässt sich erklären, warum die südafrikanische Flagge 🇿🇦 aus diesen Farben besteht.
Wir staunen über die unglaubliche Weite, welche gefühlt kein Ende nimmt - außer an den Bergen und Hügelketten am Horizont. Doch nicht nur das Flachland zeigte sich von seiner schönsten Seite, sondern auch hügeligere Auf- und Abfahrten und Weinanbaugebiete.
Hunderte Kilometer geht es immer gerade aus, mit kaum anderen Verkehrsteilnehmern.
Nicht nur landschaftlich faszinierte uns die Fahrt, sondern auch die Tierwelt: Ganze Vögelkolonien bauen an Strommasten ihre riesigen Nester; inzwischen bereits gewohnt sind wir an Strauße, Antilopen, Schafe, Kühe, Ziegen und Pferde. uOb wir einen Löwen gesehen haben, sind wir uns nicht ganz sicher, da er zu weit weg war, doch wir vermuten es.
Nach mehrmaligen Versuchen einen funktionierenden ATM zu finden (dank des powercuts funktionieren auch keine Bankautomaten) , schafften wir es endlich in Springbock. Kurz danach erfolgte für Sören und Pia eine neue Afrika-Erfahrung: Schotterpiste. Und das für die letzten 100km und bei untergehender Sonne. Ein unbeschreibliches Farbenspektakel!
Nach der schnell eintretenden Dunkelheit hatten wir noch einige Kilometer vor uns, welche wir dann auch erfolgreich hinter uns brachten. Ein Hase lieferte sich mit uns ein Wettrennen und auch ein paar Springbooks querten unseren Weg. Nachdem wir endlich in Hodeklip Bay angekommen sind, dauerte es noch ein bisschen, bis wir unser Cottage gefunden hatten. Nach einigen Umräumarbeiten konnten wir es uns auf der Terrasse bequem machen und das Rauschen des Meeres hören.

Tag 4 in Bloemfontein

(Von Debbi) Heute hieß es für uns früh aufstehen, da wir bereits um 6.30 Uhr einen Teil unseres Chores abholen mussten, um rechtzeitig beim Einführungsgottesdienst von Sandra Vorster in Jakobsdal zu sein. Die 1,5stündige Hinfahrt führte uns durch eine wunderschöne Landschaft vorbei an roter Erde, Sonnenblumenfeldern und Steppe. Viele nutzten die Fahrt aber auch zum Schlafen.
Kaum angekommen hieß es auch schon aufbauen, denn die Gemeinde war schon heiß auf den Gottesdienst. Durch die vielen Musik- und Tanzeinlagen von Jung und Alt gestaltete sich der typisch afrikanische Gottesdienst - trotz seiner 5 h - recht kurzweilig, auch wenn es in Konzertkleidung ziemlich warm war. Immer wieder bzw. gefühlt die ganze Zeit, wurden Lieder von den verschiedenen Chören angestimmt und dann gemeinsam gesungen. Auch wir durften 3 Stücke mit unserer Brass Band (und Violine und Klarinette) darbieten.
Schön war es anzusehen, wieviel Spaß und Freude die Gemeinde beim Tanzen und singen hatte. Doch auch die Aufführungen der einzelnen Gruppen waren sehr überzeugend und richtig gut!
Mit Waschschüsseln wurde die Kollekte eingesammelt und nach einer „Performance" der Ministranten gab es dann Abendmahl mit Sherry.
Nach einigen weiteren Programmpunkten wurde die Pfarrerin auch in den Frauengebetskreis aufgenommen und von den zugehörigen Frauen neu eingekleidet, währenddessen saß ihr Mann im Altarraum und die Gemeinde durfte für die Pfarrersfamilie spenden.
Die Vertreter bzw. Mitglieder jeder Bezirk übermittelten tanzend und singend der Pfarrerin ihre Glückwünsche und man hatte den Eindruck, dass sie sich gegenseitig übertrumpfen wollten.
Nach dem Gottesdienst gab es noch Essen, bevor wir wieder mit unserm vollen Tourbus (immerhin 10 Passagier) uns auf den Weg machten. Doch diesmal in Richtung Kimberly, um dort eine Diamanten Mine anzuschauen. Trotz des powercuts konnten wir das ‚Big Hole' und die älteste deutsche lutherische Kirche bewundern (laut „Opa TomTom" in der Region rund um Kimberly). Nach einer kurzen Pause ging es dann wieder auf den Rückweg nach Bloemfontein. Wieder durch die weite Landschaft, diesmal mit toller Abendbeleuchtung und Wolkenformationen, welche zum fantasieren anregten. Und dann haben wir ganz plötzlich und unerwartet direkt am Straßenrand eine Giraffe gesehen. Wir freuten uns riesig und die Südafrikaner feierten mit uns, obwohl sie die Aufregung nicht unbedingt nachvollziehen konnten. Natürlich haben wir auch Strauße, Antilopen und auch Kühe gesehen.
Nachdem wir alle Nachhause gebracht und uns von Tursney, Cerner, Maya, Felicity und „Opa TomTom" verabschieden mussten, machten wir einen kurzen Abstecher auf den letzten Drücker zum Supermarkt um Verpflegung für unser Abendessen und die morgige Fahrt zu besorgen. Ein letztes Mal ließen wir den Abend in Bloemfontein ausklingen.





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Hondeklip Baai

19.3.2019
Unsere erste Erkundungstour führte uns durch den Ort auf der Suche nach Frühstück.
Noch hatte aber alles zu, dennoch waren wir von der nebeligen Stimmung am Meer und an den Felsen begeistert. Und hatten viel Spaß daran über die Felsen zu klettern und die Gischt zu spüren. Frühstück fand sich in einem Restaurant direkt am Strand. Es klarte im Laufe des Tages auf. Außerdem hatten wir heute einen ausgiebigen Probentag, welcher mit Mittagsschlaf auf der Terrasse, Einkauf im liquor store und sehr leckerem maritimen Mittagessen (sehr frische Kalamari, Hake und Muscheln) und einem Sprung in den Atlantik abgerundet wurde.
Bei Sonnenuntergang und Lagerfeuer lassen wir den schönen Tag ausklingen.

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Sonntag, 17. März 2019

Tag 3 in Bloemfontein

Frühes Aufstehen und losfahren, ein fünfstündiger Gottesdienst, ein Abstecher nach Kimberley.
Der Tagesbericht kommt spaeter....

Samstag, 16. März 2019

Tag 2 in Bloemfontein

(Von Sören) Nach dem wie üblich deftigen Frühstück zu atmosphärischem französischen Jazz fingen wir Tag drei mit der Reparatur der afrikanischen Instrumente an. Kein Instrumentenbauer unter uns, kein Werkzeug, keine Ersatzteile-aber was kann daran denn schon so schwer sein? Einfach dem simplen Reparatur-Algorithmus folgen: Bewegt es sich? -Nein! Soll es sich bewegen? -Ja! ->Hammer+Öl!
Bewegt es sich? -Ja! Soll es sich bewegen? -Nein!
->Klebeband!



Nach zumindest einigermaßen befriedigenden Ergebnissen wendeten wir uns dem Touri-Programm zu. Bei einer Safari über den Nava-Hill stellten wir mit Kameras bewaffnet dem hiesigen Großwild nach: Zebra, Gazelle, Strauß und Gnu konnten wir mit einem Geschick, welches einem Andreas Kieling schon nahe kam, schnell vor unsere Linsen locken. Die erhofften Giraffen ließen sich allerdings nicht blicken-allerdings sind diese wirklich zierlichen kleinen Tierchen mit ihrer unscheinbaren Tarnfärbung im Freiland schwierig auszumachen... Zur Belohnung gab es bei wunderbarer Aussicht noch einen kleinen Snack mit farbenfrohen Getränken bevor wir uns wieder der Posaunenchorarbeit widmeten.

Mittlerweile hatte sich herumgesprochen, dass wir mit unserer Klarinette jedem dahergelaufenem Instrument abseits der Blechblasfamilie Zuflucht gewährten. So durften wir uns bei der Probe über eine Violine als Erweiterung unserer Klangfarbe freuen. Nach dem gemeinsamen musizieren wurde noch schnell der Transport für den morgigen Gottesdienst geklärt: "Wir haben noch 2 Plätze" -"gut wir sind nur Sechs Leute, dann passt das ja! 👍🏾 "
Beschwingt von der afrikanischen Unbeschwertheit ließen wir den Abend bei Kerzenschein (nicht nur wegen des abendlichen Stromausfalls) bei einem Glas Kirschsaft gemütlich ausklingen.

Freitag, 15. März 2019

Tag 1 in Bloemfontein

Mit einem reichhaltigen Frühstück (Müsli, Obstsalat, Joghurt, Spiegelei, Würstchen, Pilze, Tomaten....) starten wir um 8 Uhr In den Tag. Alle sind wohlauf, Dreiviertel können dies auch durch herzhaftes Lachen kundtun....
Unser erstes Ziel ist Naval Hill mit einer 2012 aufgestellten 5m Statue des großen Nelson Mandela, der hier auf Bloemfontein schaut. „Naval Hill" ist ein komischer Name für einen Ort, der keinen Hafen und kein Gewässer in Sichtweite hat. Der Begriff stammt aus den Burenkriegen, als die Engländer Marinegeschütze auf dem Berg installiert hatten.
In jedem Fall bekommen wir eine gute Übersicht über Bloemfontein und die Umgebung. Wir fahren Richtung Stadtzentrum für einen Einkaufsbummel und einen kleinen Mittagsimbiss am Water Court, eines künstlich angelegten Seeparks an einer Maul.

Um 15Uhr ist es endlich so weit, wir treffen uns an der Lutherischen Kirche mit den Bläsern „unseres" Posaunenchores. Es sind noch vier Bläser dort, ein vollständiges Quartett. Cermer und Alexis an der Trompete, Tursney und Gino an Tenorhorn und Bariton. Eine dreistündige Probe, die den einen oder anderen Defekt an Instrumenten offenbart, aber auch viel Spaß macht.
Wir fahren Felicity, Tursney und Cermer nach Hause und lernen die nicht ganz so reichen Seiten Süd Afrikas kennen. Herzlich werden wir dort begrüßt und verabschiedet.
Es wird Zeit, sich auf den Rückweg ins Hotel zu machen. Aber halt: erst noch Streichhölzer und Kerzen kaufen, um das abendliche Sit-out noch gemütlicher zu machen.
Und da wir eh einkaufen, wollen wir auch noch ne Runde Burger für uns mitnehmen. Doch zunächst liegt das Geschäft komplett im Dunkeln. Wir denken, es sei schon geschlossen, als wir bemerken, dass gerade Kerzen aufgestellt werden. Mit großer Gelassenheit nehmen die Süd Afrikaner eine zeitweise Stromabschaltung zum Power Saving hin. Wir bestellen bei romantischem Kerzenlicht unsere Burger, die in einem holzbefeuerten Pizzaofen zubereitet werden.
So schließen wir den Abend mit Bob, Burger, Obst und Bier.

Donnerstag, 14. März 2019

Gelandet

Die Anreise nach Südafrika verlief gut. Wir sind gesund in Süd Afrika angekommen.
Zunächst ging es von Hamburg nach Dubai. Dort hatten wir einen kurzen Aufenthalt, den wir tatsächlich damit füllten, asiatisch Essen zu gehen. Der Weiterflug nach Johannesburg verlief unspektakulär. In Johannesburg nahmen wir schließlich unser Gepäck entgegen, um nach Süd Afrika einzureisen. Wir bekamen also ein erstes Lebenszeichen u. a. unserer Instrumente. Fast alles war äußerlich unversehrt. Nur ein Instrumentenkoffer hat einen Schaden.
Gepäck neu eingecheckt und in den nächsten Flieger für den Transfer nach Bloenfontein. Alles läuft glatt, wir landen nach ruhigem Flug sicher auf dem übersichtlichen Flughafen von Bloem. 
Alles ist gut verstaut angekommen, wir nehmen unseren ausreichend großen Mietwagen in Empfang und landen schließlich in unserer Unterkunft. Geplant sollte es die letzte Landung für alle an diesem Tag sein. In Realität dachte ich (Gerrit) aber, dass es doch interessant sein könnte, einen weiteren Flugversuch zu unternehmen: beim Verlassen der Dusche nahm ich die Gelegenheit dazu wahr. Über den Flug kann ich gar nicht viel sagen, aber die Landung war definitiv nicht empfehlenswert. Seither erfahre ich, in welchen Positionen, man die Rippen beansprucht...
Aber am Ende wird alles bei lauer Sommernacht auf der Terrasse gut.
Gute Nacht 🤗

Mittwoch, 13. März 2019

In Dubai gelandet

Wir sind auf dem Weg! Sören und Pia Kaling, Debora Thie und ich haben uns heute morgen am Flughafen Hamburg getroffen. Überraschenderweise gab es keine Probleme mit der Aufgabe der Instrumente. Wir sind also auf dem Weg mit einer Tuba, zwei Baritons, einer Posaune, fünf Trompeten und einer Klarinette. Morgen um diese Zeit werden wir auch wissen, in welchem Zustand alles angekommen ist.
Unser Flug führt uns über Dubai (da sitzen wir gerade) nach Johannesburg und morgen Nachmittag dann weiter nach Bloemfontein, wo wir um 18 Uhr schon zur Chorprobe erwartet werden.

Montag, 25. Februar 2019

Es geht wieder los: Am 13. März werden sich wieder ein paar Bläser des Posaunenchores der Johannesgemeinde in Greifswald auf den Weg nach Süd Afrika machen. Wir werden Bloemfontein, Kimberley, Springbok, Hondeklipbaai, Wupperthal und Cape Town besuchen.

Das Projekt BAZAR (Brass Assembly in the Zuid Afrika Region) hat zum Ziel, Bläser in Süd Afrika miteinander zu vernetzen und eine Partnerschaft zu Chören in Europa aufzubauen.
BAZAR ist Teil des brass-on tour-Netzwerkes. Wir haben einen gemeinsamen Traum: Menschen, die Spaß und Freude daran haben, Musik zu machen, die Jesus Christus als ihren Herrn und Heiland angenommen haben und reiselustig sind, miteinander zu verbinden. Im Unterwegssein, Kennenlernen anderer Länder und Denkweisen und dem Weitergeben dieser Erfahrungen sehen wir einen wichtigen Beitrag zum zusammenwachsen der Nationen.