BAZAR March 2019
Mittwoch, 27. März 2019
Wieder zurück
Montag, 25. März 2019
Zwischenstopp Dubai
Sonntag, 24. März 2019
Wiedersehen und Abschied
Nach dem zweistündigen Gottesdienst erzählt mir Thelo Wakefield, dass vor ein paar Wochen in die Kirche eingebrochen wurde. Es wurden Fenster zerstört, die Soundanlage entwendet und -und hier hat er Tränen in den Augen- das Abendmahlsgeschirr gestohlen. Der gut vernetzte ehemalige Rugbymanager Wakefield hat schnell Sponsoren für Fenster und Soundanlage gefunden. Für das Abendmahl suchen sie noch nach einer Lösung.
Wir werden zum Mittagessen eingeladen und verbringen den Rest des Tages an der Waterfront, um einen letzten, warmen Gruß von Kapstadt mitzunehmen......und ein paar wenige Kalorien von Mugg & Beans.
Aus tiefstem Herzen: Auf Wiedersehen Kapstadt!
Samstag, 23. März 2019
Table Mountain
Nach nur einer Stunde Anstehen in der Sonne, können wir wieder zur Talstation und zu unserer Abendveranstaltung aufbrechen: Abendessen bei Familie Wakefield.
Snoek und Greyfish Variationen sind angekündigt. Uns erwartet ein ebenso üppiges wie leckeres Essen.
Spät fallen wir in unsere Betten, dankbar für diesen Tag.
Freitag, 22. März 2019
Meeting in Kapstadt
Anschließend treffe ich mit Pastor Ferdi Groenewald. Ferdi leitet das Youth Centre. Er berichtet von den Schwierigkeiten, das Haus in den schwarzen Zahlen zu halten. Die Anzahl der Buchungen sei rückläufig. Ein Abbild der Schwierigkeiten der Süd Afrikanischen Ökonomie.
Nach kurzer Zeit haben wir die Probleme der Welt vollständig erörtert und theoretisch gelöst, so dass wir los können in den Nationalpark Cape Point. Wir besuchen den Leuchtturm am Cape Point und gönnen uns ein hervorragendes Essen im dortigen Restaurant, dass nur kurz durch den beeindruckenden Auftritt eines Baboons unterbrochen wird, der es geschafft hat, an allen Sicherungen vorbeizukommen. Außer großer Aufregung passiert nichts. Während der Affe um zwei Brötchen reicher ist, gewinnen die Gäste die Erkenntnis, dass die vermeintlich schönsten Plätze an der Aussichtsplattform vielleicht doch auch die Exponiertesten sind.
Weiter geht es zum Kap der Guten Hoffnung. Das schon traditionelle Bild der mitgefahrenen Bläser wird aufgenommen, wir genießen die beeindruckende Natur, die starke Brandung ebenso wie die Kletterpartien, die Möwen ebenso wie die Klippschliefer. Man könnte hier Tage zubringen, doch irgendwann müssen wir weiter, denn wir wollen auf alle Fälle noch die Pinguine in Simon's Town besuchen. Wir haben Glück und sehen viele von Ihnen ungestört am Strand und Felsen. Sie erkennen den Menschen nicht als Feind, was uns eine große Annäherung ermöglicht.
Schließlich auch wir nach Hause und lassen dort das Geschehene in gemütlicher Runde noch einmal Revue passieren.
Donnerstag, 21. März 2019
Kapstadt
Mittwoch, 20. März 2019
Wupperthal
Frühstück haben wir um sieben mit unseren Toast- und Käseresten. Um acht brechen wir von Hondeklipbaai auf. Die Schotterpiste ist besser als auf dem Hinweg, durchgeschüttelt werden wir trotzdem. Wir fahren Richtung Clanwilliam, wo unsere wunderschöne Unterkunft für den Abstecher nach Wupperthal ist.
Wir checken kurz im Clan Court Guesthouse ein und brechen quasi sofort wieder auf. Ziel: Wupperthal, ein kleiner Ort etwa eine Stunde von Clanwilliam entfernt, in dem es am 30.12. letzten Jahres eine verheerende Brandkatastrophe gab. Über die Hälfte der Häuser ist abgebrannt, Familien um ihre Wohnstatt gebracht.
Schon auf dem Weg zum Ort sehen wir verbrannte Bäume und ausgebrannte Häuser. Am Ortseingang wartet ein Pickup auf uns. Der Leiter der Brass Band begrüßt uns, wir folgen ihm zur -wie durch ein Wunder- unversehrten, reetgedeckten Kirche.
Schnell holen wir die Instrumente heraus, um gemeinsam ein Loblied zu spielen. "Danket dem Herrn" inmitten eines ausgebrannten Szenarios. Eddi, der Chorleiter, und Pastor Redcliff können es kaum fassen, dass die Instrumente auf denen wir spielen, bald ihnen gehören werden. Ein wirklich berührender Moment.
Eddies Bruder Dougie kommt hinzu, ein Trompeter, der inzwischen einen Chor in Kraifontein (Kapstadt) leitet und spielt mit. Mehr Menschen kommen. Mehr Bläser. Viele Familien haben Wupperthal zwischenzeitlich verlassen, um bei Verwandten Unterschlupf zu finden. So auch Eddi, der jetzt bei seinen Schwiegereltern in Paarl lebt, da ihr Haus komplett abgebrannt ist.
Aber es ist auch Hoffnung sichtbar: das Postamt, noch von Brandspuren gezeichnet, in direkter Nähe der Kirche, hat ein neues Reetdach. Die vom Brand gezeichneten Bäume, haben wieder ausgetrieben und zeigen grüne Blätter. Es ist auch Monate nach dem Brand ein beklemmendes Bild, aber wir spüren auch Hoffnung.